BAYERN / BERCHTESGADEN: Zu einem tragischen Betriebsunfall ist es am Vormittag in Marktschellenberg gekommen. Ein 71-jähriger Landwirt war mit seinem Meldefunktions-Fahrzeug damit beschäftigt, die steilen Bergwiesen im Ortsteil Scheffau nähe Barmsteine, Gülle auszubringen. Dabei fuhr der Mann, der schon 6 Fässer ausgebracht hatte, eine steile Bergwiese oberhalb des Mehlweges bergwärts, als plötzlich das Gefährt rückwärts rutschte und nach rund 60 Meter über eine rund 15 Meter hohe Böschung auf den Mehlweg stürzte. Der Landwirt wurde dabei aus dem Fahrzeug geschleudert und blieb lebensgefährlich verletzt auf der Straße neben dem zerstörten Multifunktion-Fahrzeug liegen. Das geladene Güllefass stürzte das angrenzende Feld weiter ab und blieb am Barmsteinweg rund 50 Meter tiefer liegen.
Nachbarn hatten den Unfall beobachtet und sofort den Notruf abgesetzt. Jedoch wegen Funkschatten und schlechtem Handy-Empfang erreichten sie nicht sofort die Rettungsleitstelle. Diese entsendete sofort neben der freiwilligen Feuerwehr Marktschellenberg auch die Feuerwehr Berchtesgaden, den Einsatzleiter Rettungsdienst, den Notarzt und einen Rettungswagen aus Berchtesgaden.
Mehrerer Ersthelfer hatten bereits mit Wiederbelebungsversuchen begonnen, auch der Kreisbrandinspektor aus Berchtesgaden, der relativ schnell am Unfallort war, übernahm die Reanimation und unterstützte die Rettungskräfte.
Der ebenfalls verständigte Rettungshubschrauber Christoph 14 landete unweit der Unfallstelle auf dem Mehlweg. Jedoch trotz der intensiven Bemühungen aller Beteiligten konnten sie das Leben des 71-Jährigen nicht mehr retten. Er verstarb noch am Unfallort an seine erlittenen Verletzungen.
Neben der Polizei Berchtesgaden, die mit drei Streifen vor Ort war, wurde die Kriminalpolizei Traunstein verständigt, die den Betriebsunfall (Landwirtschaftsunfall) aufnehmen musste. Die Staatsanwaltschaft entsendete einen Sachverständigen an den Unfallort und auch die Berufsgenossenschaft entsendete einen Sachverständigen zur Klärung des Unfallherganges zum Unfallort.
Das Kriseninterventionsteam übernahm die Betreuung der Angehörigen, die am Unfallort waren. Erst am Nachmittag konnte die Unfallstelle geräumt werden und das völlig zerstörte Fahrzeug geborgen werden.
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